Arbeitskreis Radverkehr: Austausch mit Jonas Klöpfer


Schon lange begeistert sich das JuPa für das Thema Mobilität, insbesondere für die eigenständige Fortbewegung von Jugendlichen. Da diese nicht die Möglichkeit haben, einfach ins Auto zu steigen und loszufahren, sind sie auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad angewiesen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Hinter den Kulissen“ traf sich das JuPa mit Jonas Klöpfer, dem Organisator aus dem Amt für Stadt- und Verkehrsplanung. 

Bevor das JuPa am Arbeitskreis Radverkehr teilnimmt, in dem Radverkehrsziele und Maßnahmenvorschläge bespochen werden, wollten die Jugendlichen sich vorerst über die Rahmenbedingungen schlau machen und Vorerkenntnisse erwerben. Sechs JuPas sowie ein interessierter Junge von der Jugendkonferenz nahmen an dem Treffen mit Jonas Klöpfer teil. 

Zu Beginn des Treffens wurde den Jugendlichen erklärt, welche Zuständigkeiten es gibt. So ist beispielsweise das Straßenverkehrsbauamt für die Umsetzung verantwortlich, während im AK Radverkehr die Radverkehrskonzepte diskutiert werden. Dabei haben die Hauptverkehrsachsen höchste Priorität, es folgen weitere Unterordnungen. Klöpfer deklariert, dass Fahrräder als Fahrzeuge klassifiziert werden und somit auf der Straße fahren müssen. Für sie gelten die allgemeinen Regeln des Fahrzeugverkehrs. Radwege sind sogenannte ’‘Sonderwege“ und damit keine Selbstverständlichkeit. Oft wird bemängelt, dass Radwege in der Innenstadt abrupt enden. Allerdings enden die Radwege nicht im „Nichts“ sondern auf der normalen Fahrbahn bei Tempo 30, die auch für Radfahrer gedacht ist. Es soll die sicherste Variante für Radfahrer sein sich die Straße mit den Autos zu teilen. So werden die Fahrradfahrer von den Autofahrern wahrgenommen. Zudem trägt selbstbewusstes Fahren zur eigenen Sicherheit bei. Wenn Radfahrer sich nicht an den Bordstein/Bordrinne drängen lassen und sicher auf der Fahrbahn weiterfahren, können sie gefährlichen Überholmanövern der Autofahrer entgegenwirken. 

Die JuPa-Mitglieder brachten einige Beispiele für Gefahrenstellen von Radfahrern mit. Einige dieser Punkte konnte Jonas Klöpfer aufnehmen, während andere unter die bestehenden Regeln fallen und daher nicht leicht zu ändern sind.