Blick hinter die Kulissen – Das JuPa im Theater Trier


Am Dienstag war das JuPa zu Besuch im Theater Trier, aber dieses Mal nicht im Zuschauerraum, sondern hinter den Kulissen! Geführt wurden die Jugendlichen von der Kulturvermittlerin Carola Ehrt, die spannende Einblicke in den Alltag auf und hinter der Bühne gab.

Gestartet wurde draußen mit einem Blick auf die Architektur. Ein Turm über der Bühne existiert in jedem größeren Theater. In Trier ist er absichtlich von außen ersichtlich. Der Architekt wollte damit zeigen, dass Theater keine Magie sondern echte Handarbeit von echten Menschen ist.

Statt durch den Haupteingang durfte das JuPa durch den Mitarbeitereingang. Das erste Ziel waren die Garderoben der Schauspieler*innen. Das ist der einzige Ort, an dem sie durchatmen können. Sonst geht es direkt von der Maske zu Bühne, überall wird gezupft geschminkt und korrigiert – echtes Teamwork!

Im Anschluss wurde der Maskenraum betreten. Dort standen überall Köpfe in unterschiedlichen Größen und Formen mit verschiedensten Perücken. Eine Mitarbeitern arbeitete gerade an einer neuen Perücke und wir erfuhren, dass eine bis zu 4.000 Euro kosten kann und eine Woche Handarbeit dahinter steckt.

Ein Besuch auf der Bühne mit dem eisernen Vorhang durfte nicht fehlen. Der Vorhang ist tatsächlich aus Eisen und dient dem Brandschutz. Außerdem erfuhren wir von einem Theater-Aberglauben: Pfeifen auf der Bühne ist verboten. Das Geräusch soll an den Pfiff eines Gaslecks erinnern, als noch Gaslampen, die Bühne erhellten. Der Brauch ist noch heute in allen Köpfen verankert.

Im Requisitenlager gab es von Orangen, über Fake-Zigarren und alten Handys alles zu sehen. Spannend was alles auf der Bühne so gebraucht wird. Zum Abschluss schauten wir uns das riesige Tor im ersten Stock an, durch das die großen Bühnenbilder angeliefert werden.

Vielen Dank an das Theater für den beeindruckenden Blick hinter die Kulissen. Mit dem neuen Wissen wird der nächste Theaterbesuch umso interessanter!