Runde 3 – Das JuPa trifft sich online mit den jugendpolitischen Sprecherinnen, der Stadtschülervertretung und Elternvertretung – Thema „Schulbeginn und Corona“


Am Donnerstag den 27.08 kam es zu einem weiteren wichtigen Austausch des JuPas mit Julia Bengart (SPD), Theresia Görgen (die Linke), Saskia Steinbach (UBT) (in ihrer Funktion als jugendpolitische Sprecherinnen,  Jutta Lehn (Elternvertreterin der städtischen Gymnasien und der IGS im Schulträgerausschuss) und Susanna Hubo (Stadtschüler*innenvertreterin). In dieser Gesprächsrunde standen die Themen Rund um den Schulbeginn im Fokus der Diskussion.

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Schulbeginn – Bus, Klassenraum, Pausen, Unterricht … wie läuft es aktuell?
Ein Erfahrungsaustausch.

Beim Thema „Schulbus“ gibt es unterschiedliche Erfahrungen der Schüler*innen: Bei einigen verläuft der Transport sehr geregelt und Abstände können eingehalten werden. Andere berichten von überfüllten Bussen und von Jugendlichen, die ihre Maske nur unter der Nase tragen.

Die Forderung einer Vernetzung der Schulen wird deutlich, da viele Regelungen in den Schulen unterschiedlich gehandhabt werden. So gibt es Schulen, die neben Einbahnstraßenregelungen, abgegrenzente Bereiche in den Pausenhöfen auch zeitversetzen Unterricht haben um den phyischen Kontakt zwischen den Schüler*innen zu vermindern. Andere Schulen haben diese Regeln nicht.

Die Regelungen für Maskenpflicht wird auch an den Schulen anders gesehen. Lehrkräfte (die selbst gerade die Maske nicht tragen) ermahnen Schüler*innen. Einige Klassen setzen sie im Unterricht auf, andere wiederum nicht. Der Abstand wird auch nicht immer eingehalten.

Der Notendruck scheint groß zu sein. Schon jetzt beginnen Lehrkräfte mit den ersten Leitungsabfragen und eine Schülerin berichtet sogar von Samstagsunterricht. Wer da keine Zeit hat, der/die hat es bei der nächsten Klassenarbeit wohl schwerer als ihre/seine Mitschüler*innen. Ist die Entgrenzung des Unterrichts eine Lösung?

Sportunterricht – aber wie? Vor der Herausforderung befinden sich wohl einige Schulen. Sportunterricht drinnen oder draußen, Reglungen an den Ein- und Ausgängen, wo ziehen sich die Schüler*innen um? JuPas berichten davon, dass die Jungs sich im Geräteraum umziehen müssen, während die Mädchen ihre Umkleideräume benutzen. Eine Schülerin erzählt, dass sie sich im Physikraum umziehen mussten, der für andere Leute durch eine Fensterfront einsehbar sei.

Warum gibt es nicht in allen Klassenzimmern Seife bwz. Desinfektionsmittel? Wer reinigt die Räume? Auch hier zeigen sich die unterschiedlichen Regelungen in den Schulen. In manchen Klassen desinfizieren die Jugendlichen selbst vor jeder Stunde die Zimmer andere haben keine Möglichkeit hierzu.

Ein weiteres bedeutendes Thema ist die Ausstattung der Schüler*innen mit technischen Endgeräten. Sollte der Fernunterricht wieder greifen müssen, befürchtet Gregor Cüppers folgendes: „Viele Schüler*innen haben nicht die nötigen Endgeräte, um digital arbeiten zu können. Man kann zwar welche beim Land Rheinland-Pfalz beantragen, aber die Voraussetzungen hierfür scheinen unnötig hoch zu sein.“

Doch die Verantwortung des Einzelnen endet nicht an der Schultüre. Es ist wichtig, dass die Abstandsregeln auch privat eingehalten werden. Entscheidungsträger, Lehrkräfte, Schüler*innen, das Schulpersonal und alle anderen können gemeinsam dafür sorgen, dass die Schulen weiterhin offen bleiben.