Ana Fuchs – Vorstandsmitglied des Trierer Jugendparlaments – gab ein Interview bei der Sendung „nachgefragt“ des OK54.
Hier ein kurzer Bericht Anas über ihre Eindrücke zum Interview und das Video zum Anklicken:
„Wir haben eine Anfrage vom OK54 bekommen: sie wollen ein Interview mit einem von euch führen. Es findet so in einer Woche, wahrscheinlich am Donnerstag, statt. Wer geht hin?“ so lautete die Frage.
„Nun gut, ein Interview! Klingt spannend“, dachte ich mir und meldete mich. Da der Andrang nicht allzu groß war, stand schnell fest, dass ich als Vertreterin des Trierer Jugendparlamentes zum Interview gehen würde. Der Vorsitzende Louis-Philipp Lang und die stellvertretende Vorsitzende Nina Regenhardt sollten mich begleiten.
„Was wollen wir vermitteln?“, fragten wir uns im Voraus, als Vorbereitung auf das Interview.
– Die Jugend interessiert sich viel mehr für Politik, als es oft angenommen wird.
Die Jugend will mitreden, beachtet werden. Jugend engagiert sich.
In den ersten Tagen war von Aufregung, oder Anspannung keine Rede, vielmehr Neugier und wachsende Erwartung vor dem Interview stiegen in mir auf. Doch je näher der Tag kam, desto mehr wandelte sich meine Neugier in Aufregung. Ich überlegte krampfhaft, was ich wohl sagen könnte. Ich suchte nach Fragen, die gestellt werden könnten und nach galanten Überleitungen falls eine Frage nicht zu beantworten sei. Meine Aufregung bestärkte meine Anspannung, aber gleichzeitig wurde auch meine Neugierde wieder wach – die Erwartung war unverändert groß…
Dann war es endlich so weit: Donnerstag, der 2.Februar. Das Jugendparlament war gerade einen Monat im Amt und hielt jetzt schon sein erstes Interview vor der Kamera.
Wir kamen in den Aufnahmeraum des OK54 und wurden sogleich nett und freundlich begrüßt. „Sprechen wir kurz noch einmal die Fragen, die ich Ihnen stellen werde, durch“, sagte mir die Moderatorin. Nachdem ich ungefähr wusste, worum es ginge, mir auf ein Blatt unendlich viele Notfallnotizen gemacht hatte, die mir schnell wieder einhelfen sollten, falls ich den Faden verlöre, war ich erleichtert.
Die Moderatorin und ich nahmen am Tisch Platz, Kameras wurden scharf gestellt, Kabel noch einmal zurechtgerückt – es ging los…
Von Aufregung und Anspannung war nichts mehr zu spüren. Meine präparierten Antworten waren nicht einmal mehr eine Notfalllösung, denn ich war mir sehr sicher, dass ich sie nicht mehr bräuchte.
Nach zehn Minuten war das von mir im Voraus gefürchtete Gespräch zu Ende. Alle Anspannung war unberechtigt gewesen, denn ein Interview kann wie ein normales Gespräch zwischen zwei Menschen gesehen werden. Vollkommen ohne Stress.
Doch immer wenn etwas Neues beginnt, ist man aufgeregt. Aber wenn man Unterstützer dabei hat, so wie ich unsere beiden Vorsitzenden, die nicht unbedingt viel sagen müssen, sondern einfach nur dabei sind, dann gelingt alles.