Am 28.11.2014 fand unsere letzte öffentliche Sitzung des Jahres im großen Rathaussaal des Trierer Rathauses statt.Anwesend war auch ein Reporter der Trierer Rathaus Zeitung, der in der aktuellen Ausgabe vom 09. Dezember über die Sitzung berichtete und einen RAZ-Vermerk dazu verfasste.
Hier geht es zum Artikel „Offline vernetzt“
Dazu der RAZ-Vermerk:
„Mehr Kontroversen wagen
Einstimmig, einstimmig und ein- stimmig. Alle anwesenden Mitglie- der des Trierer Jugendparlaments (JuPa) unterstützten in der vergan- genen öffentlichen Sitzung die drei Anträge zur Kooperation mit den Stadtwerken Trier (SWT), dem Ver- ein Buntes Trier e.V. und zur Neu- ausrichtung des JuPa-Cups. Diese klare Positionierung ist erstmal er- freulich und es gab sicherlich kei- nen Grund, einen der genannten Punkte abzulehnen. Dennoch bleibt ein Beigeschmack zurück: Eine le- bendige Streitkultur sieht anders aus. Vermutlich braucht es Zeit, bis die Jugendlichen ihr Thema gefunden haben. Dann wird es auch Anträge geben, die einen inhaltlichen Streit, eine politische Diskussion notwen- dig machen. Es wäre aber falsch, über jene zu mäkeln, die ihre Frei- zeit opfern und Ideen einbringen. Der Blick muss in die andere Rich- tung wandern, also auf den (fast) leeren Besucherbereich. Wo sind eigentlich all die Jugendlichen, für die hier gestaltet wird? Und wo sind die Erwachsenen, die sich oft über die „unpolitische“ Jugend beschwe- ren, gleichzeitig aber der neuen In- stitution keine Aufmerksamkeit schenken? Dass Trier überhaupt ein JuPa hat, ist eine gute und nicht selbstverständliche Sache. Mit sei- nem Jahresbudget von 5000 Euro und der Befugnis, Anträge in den Stadtrat einzubringen, ist es auch mehr als ein kraftloses Planspiel. Umso ärgerlicher, wenn diese poli- tische Übungsstätte fernab der öf- fentlichen Wahrnehmung tagen muss. Gerade die Tradition der ge- sellschaftlichen Nichtbeachtung, die den „erwachsenen“ Gremien anhaftet, darf durch das JuPa gerne aufgebrochen werden! Die nächste öffentliche Sitzung des JuPa findet übrigens am Freitag, 27. Februar, statt.“
(- zit. nach RAZ Nr. 50/2014, Seite 7)