Am 27.01.2015 hat ein zweites Treffen zwischen den Mitgliedern des Jugendparlaments und Oberbürgermeister Klaus Jensen stattgefunden. Für Klaus Jensen, dessen Amtszeit zum April 2015 zu Ende geht, war es auch die letzte Zusammenkunft und so bot sie noch einmal den Jugendlichen den Raum, ihm über ihre Arbeit als Jugendparlament zu berichten, Fragen zu aktuellen politischen Entwicklungen in der Stadt zu stellen und zu diskutieren.
Zwei Punkte, die den Jugendlichen dieses Mal besonders am Herzen lagen, war die Raumnot an Trierer Gymnasien sowie die akute Problematik der Sporthallen in Trier. Oberbürgermeister Jensen erläuterte die Vorgehensweise, wie die Probleme von der Stadt gelöst werden sollen sowie die deren Finanzierung. Hierzu erklärte er, dass aufgrund der hohen Schulden der Stadt stets Prioritäten gesetzt werden müssen. Außerdem verschlingen neue Brandschutzbestimmungen einen Großteil des Schuletats, was dazu führt, dass das Geld an anderen Stellen fehlt.
Nachdem innerhalb kürzester Zeit mehrere Sporthallen in Trier aufgrund von Problemen vor allem mit der Gebäudestatik für den Schul- und Vereinssport auf unbestimmte Zeit geschlossen werden mussten und somit alle Hallen momentan völlig überbelegt sind, wollten die Jugendlichen über den aktuellen Stand der Dinge aus Sicht des Oberbürgermeisters bzw. der Stadt aufgeklärt werden. Klaus Jensen versicherte, dass man versuchen würde, einige der geschlossenen Hallen so zu sichern, dass sie zumindest eingeschränkt wieder für Schul- und Vereinssport nutzbar und sicher werden. Zusätzlich plane die Stadt eine sogenannte Zeltsporthalle zu errichten, die als Provisorium für ein paar Jahre dienen soll, bis die Hallen wieder saniert sind und zur Nutzung freigegeben werden können.
Anschließend berichtete das Jugendparlament von seiner Arbeit im ersten Jahr seiner Legislaturperiode. Angesprochen wurden durchgeführte Projekte, eingegangene Kooperationen mit den Vereinen „Buntes Trier e.V.“ und „Quattropole e.V.“ , Zusammenarbeit mit der SWT und Planungen für das Jahr 2015. Unter anderem nannten die Jugendlichen das „Rock ’n Summer“ Festival, das dieses Jahr zum zweiten Mal wieder in enger Zusammenarbeit mit dem Exzellenzhaus Trier stattfinden soll. Neu wird der Bandwettbewerb sein für Schülerbands, die sich für das Festival qualifizieren können. Dieser Wettbewerb soll auf die gesamte „Quattropole-Region“ ausgeweitet werden. So soll die überregionale Vernetzung zwischen Luxemburg, Frankreich und Deutschland gestärkt werden. Das gefiel OB Klaus Jensen besonders gut, er findet diese Vernetzungsarbeit sehr wichtig. Auch die Zusammenarbeit und Projektplanung mit „Buntes Trier e.V.“ freute den derzeitigen Vorsitzenden des Vereins.
Zum Abschluss des Gesprächs bedankte sich das Jugendparlament bei Klaus Jensen für die gute Zusammenarbeit und seine Unterstützung . Auch Jensen bedankte sich für die Gespräche und die Arbeit des Jugendparlaments und lädt alle Mitglieder zu seiner „kleinen Abschiedsfeier“ im März ein. Außerdem gab er den Jugendlichen etwas mit auf den Weg: „Genießt euer Leben“, sagte er und erzählte ein paar kurze Anekdoten aus seiner Jugend. Das Leben genießen und glücklich sein, das sei das Wichtigste.
[GeschSt]